Testbericht Canyon Grand Canyon AL 6.0 (2024)

Hallo,

Letzten Dezember habe ich mir das Canyon AL 6.0 gekauft, vor allem auch aufgrund der bestechenden Beurteilungen in den Fachzeitschriften. Ich habe keine Ahnung, wie verlässlich solche Bewertungen sind, aber gute Erfahrungen habe ich mit diesem Bike nicht gemacht. Deshalb will ich hier mal eine Gegenstimme gegen die mainstream-Meinung erheben.

Nach 6 Monaten und 1.800 Fahrkilometern habe ich folgende Schäden:

1. Rahmenbruch am Sitzrohr (dort wo die Sattelstütze eingespannt wird)

2. Verschleiss an der linken Kettenstrebe (die Anodisierung ist bis zum blanken Aluminium abgerieben)

Zudem quietschen die Avid-Bremsen bei Nässe extrem laut. Auch bei trockenem Wetter gibt es immer wieder Schleifgeräusche.

Die Griffe am Lenker rutschen immer wieder nach Innen, so dass sich die Plastikaufsätze in die Handflächen schneiden.

Positiv ist das Fahrgefühl. Aber das allein kann einem dieser Horror-Trip nicht wert sein.

Qualle.

Zitat von Qualle4Life

Hallo,

Letzten Dezember habe ich mir das Canyon AL 6.0 gekauft, vor allem auch aufgrund der bestechenden Beurteilungen in den Fachzeitschriften. Ich habe keine Ahnung, wie verlässlich solche Bewertungen sind, aber gute Erfahrungen habe ich mit diesem Bike nicht gemacht. Deshalb will ich hier mal eine Gegenstimme gegen die mainstream-Meinung erheben.

Nach 6 Monaten und 1.800 Fahrkilometern habe ich folgende Schäden:

1. Rahmenbruch am Sitzrohr (dort wo die Sattelstütze eingespannt wird)

Grund zur Reklamation

Zitat von Qualle4Life

2. Verschleiss an der linken Kettenstrebe (die Anodisierung ist bis zum blanken Aluminium abgerieben)

Wie geht das denn? Die Kette schlägt allenfalls auf die rechte Kettenstrebe ???

Zitat von Qualle4Life

Die Griffe am Lenker rutschen immer wieder nach Innen, so dass sich die Plastikaufsätze in die Handflächen schneiden.
Qualle.

See Also

Grand Canyon | Trail HardtailUnterschied Grand Canyon AL 6.0 und 6.0 W

Geölt? Mit Spiritus putzen: Lenker und Griffe von innen und zum Montieren nur Wasser nehmen. Wenn das verdunstet ist, sitzen die meisten Griffe fest.

Gruß: Hugo

Zitat von Qualle4Life

2. Verschleiss an der linken Kettenstrebe (die Anodisierung ist bis zum blanken Aluminium abgerieben)

Wie geht das denn? Die Kette schlägt allenfalls auf die rechte Kettenstrebe ???

Der Schaden ist scheinbar dadurch entstanden, dass ich mit der Ferse immer wieder leicht gegen die Kettenstrebe gekommen bin.

Zitat von Qualle4Life

1. Rahmenbruch am Sitzrohr (dort wo die Sattelstütze eingespannt wird)

Bist Du sicher, daß die Sattelstütze nie weiter als bis zur Markierung herausgezogen wurde? Das ist an dieser Stelle meistens der Grund für einen Rahmenbruch. Ich tippe mal, der Rahmen ist an der Vorderseite, oberhalb der Schweißnaht Sitzrohr/Oberrohr eingerissen?

Ja, das ist genau die Stelle. Habe die Stange aber nicht über die Markierung hinaus geschoben. Dann könnte ich auch gar nicht mehr treten. Viel zu hoch...

Moin,

ist die Sattelstütze etwa zu dünn und dann ohne Hülse montiert gewesen?

Grüsse
Jens

Der Rahmenbruch ist doch sicher ein Garantiefall, sehe ich auch so. Wenn Du mit der Ferse immer an der Strebe schleifst, geht da halt der Lack ab, das ist eigentlich nicht schlimm, das Alu rostet ja nicht oder so.
Was Du bei den Bremsen machen kannst, keine Ahnung.

Aber wenn Du jetzt hier über Canyon "herziehst", was hat denn der Kundendienst/"Onlinesupport" von Canyon zu Deinen Problemen gesagt?

Grüße

keine ahnung, das Bike habe ich vor vor eineinhalb wochen hingeschickt und noch nichts gehört.

Zitat von Qualle4Life

Hallo,

Letzten Dezember habe ich mir das Canyon AL 6.0 gekauft, vor allem auch aufgrund der bestechenden Beurteilungen in den Fachzeitschriften. Ich habe keine Ahnung, wie verlässlich solche Bewertungen sind, aber gute Erfahrungen habe ich mit diesem Bike nicht gemacht. Deshalb will ich hier mal eine Gegenstimme gegen die mainstream-Meinung erheben.

Nach 6 Monaten und 1.800 Fahrkilometern habe ich folgende Schäden:

1. Rahmenbruch am Sitzrohr (dort wo die Sattelstütze eingespannt wird)

2. Verschleiss an der linken Kettenstrebe (die Anodisierung ist bis zum blanken Aluminium abgerieben)

Zudem quietschen die Avid-Bremsen bei Nässe extrem laut. Auch bei trockenem Wetter gibt es immer wieder Schleifgeräusche.

Die Griffe am Lenker rutschen immer wieder nach Innen, so dass sich die Plastikaufsätze in die Handflächen schneiden.

Positiv ist das Fahrgefühl. Aber das allein kann einem dieser Horror-Trip nicht wert sein.

Qualle.

hört sich nicht gut an, wünsche dir bessere Zeiten mit dem Bike

Mein Bike habe ich am 16. Juni zu Canyon geschickt und warte jetzt also schon seit über einem Monat. Die Mitarbeiter dort wissen auch nicht, wann das Rad wieder bei mir sein wird, rechnen aber mit insgesamt mindestens 5 Wochen. Ich wurde auch schon zur Werkstatt durchgestellt, allerdings mit dem Hinweis, dass dort selten jemand abnimmt, was auch so war. Probleme mit der Reklamation sei eben der Nachteil eines Versenders.

Ich wurde auch um Verständnis gebeten, weil doch momentan die Tour de France ist.

Wenn ich nicht selbst betroffen wäre, würde ich das alles wirklich sehr witzig finden.

Weiß jemand, welche maximale Bearbeitungszeit ein Versender überhaupt für eine Reklamation veranschlagen darf?

Ich seh schon die Schlagzeile: "Amoklauf bei Canyon - Kunde rastet aus, weil seine Reklamation 3 Monate nicht bearbeitet wurde"

Gruß,
Qualle

gestern, am 28. Juli, habe ich mein Canyon zurückgesandt bekommen, also gut eineinhalb Monate nachdem ich es eingesandt habe.

Positiv ist zumindest, dass der Rahmen jetzt wieder in Ordnung ist. Außerdem hat man die alten Griffe gegen Griffe zum Anschrauben ausgewechselt. Auch eine kleine Kappe für das Ventil wurde erneuert.

Negativ ist allerdings, dass der Gabelbruch am Remote-Lockout vergessen wurde, überhaupt funktioniert der Lockout nicht mehr. Ich hatte im beigelegten Schreiben und auch in einer E-mail explizit darauf hingewiesen.

Außerdem hatte ich freundlicherweise aus Kulanz xt-Clickpedalen versprochen bekommen. Die standen zwar auf dem Lieferschein, wurden aber nicht mitgeliefert.

Ein wenig verärgert habe ich dann bei Canyon angerufen. Der Mitarbeiter war überhaupt nicht in der Lage, auf mich einzugehen, wurde laut und hat schließlich aufgelegt. Unfassbar.

Danach habe ich dann nochmals angerufen. Die Clickpedalen sollen nachgeschickt werden. Der Versäumnis mit der Federgabel haben die Canyon-Mitarbeiter eingesehen. Ich soll die Gabel nochmal einschicken. Für die Demontage der Gabel sollte ich gestern einen Rückruf oder per mail eine Anleitung bekommen. Nichts ist passiert.

Unterm dem Strich hat man aus meiner Sicht mit dem Versender nur Ärger.

Ich gebe das Bike jetzt zum Händler um die Ecke.

Gruß,
Qualle.

ich glaube ich wäre ausgerastet. ich selbst arbeite auch im service bereich und weiss daher wie wichtig guter kontakt zum kunden ist .
und damit meine ich nicht, alles mögliche zu versprechen, aber nur die hälfte davon zu halten.

ich weiss zwar nicht, wie dein gespräch mit dem zuständigen mitarbeiter verlaufen ist, aber laut zu werden ist alles andere als kundenfreundlich. das ist in meinen augen eine unverschämtheit. wenn ich von kunden dumm behandelt werde, reagiere ich sicherlich auch pikiert, aber laut werden ist das letzte was geht...

ich würde das rad dem händler um die ecke geben und canyon die rechnung schicken. die werden wahrscheinlich nichts bezahlen, aber ein versuch wäre es wert.

gruß

der matze

Oh mann mein Beileid. Na immerhin schicken se dir ein paar Pedale...
Haben sie denn was gegen die blanke Stelle getan? Im Gegensatz zur allgemeinen Volksmeinung rostet blankes Alu eben doch... Es sieht nur nicht aus wie "Rost" sondern es oxidiert schwarz.
Also ich würde da hartnäckig dranbleiben und vor allem wegen dem ganzen Mist keinen Cent bezahlen!